Österreich Tirol Reutte Ehrwald
Mieminger Kette
Coburger Hütte
BW2
Bild: Blick auf den Seebensee
Das Gebiet über Ehrwald bietet mehrere sportliche und gleichermaßen erholsame Optionen nicht nur für Wanderbegeisterte. Über die Ehrwalder Alm Bahn leicht zu erreichen, wird man von einer Art Hochplateau empfangen über dem das Ziel in südlicher Richtung, über den Seebenwänden liegt. Auffallend für eine Höhe von bereits über 1500 Meter, dürfte die große Anzahl von Mountainbikern sein. Ob aus dem Tal kommend oder mit der Bergbahn bieten sich einige interessante Touren in verschiedenen Längen und Schwierigkeitsgraden an. Eine der bekanntesten dürfte die Tour nach Leutasch sein. Sicherlich bekannter das Gebiet um die Tiroler Zugspitzbahn, allerdings auch vom Tourismus, auf einer relativ geringen Fläche, höher frequentiert. Das sich im Gebiet um die Ehrwalder Alm schönere und auch ruhiger Touren finden dürfte keine subjektive Meinung sein. Das Gebiet eignet sich sicherlich auch für Familien.
Anfahrt |
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Aus München über die A 95 kommend in Richtung Garmisch Partenkirchen fahren. Weiter auf der B 2, welche von der A 95 weiterführend ist, durch den Ort Oberau. Dem Straßenverlauf folgen und nach dem Farchanter Tunnel rechts auf die B 23 einfahren. Dieser durch Garmisch hindurch folgen. Weiter in Richtung Reutte/Fernpass. Am Grenzübergang geht die befahrene B 23 auf die Bundesstraße (Österreich) 184 über. Unter Der Brücke vor Ehrwald nach links, über die Garmischer Straße in den Ort einfahren. Dem Straßenverlauf bis zur ansteigenden S-Kurve folgen. Hier links am Kirchplatz einfahren. Die nächste Straßenmündung rechts einfahren, am Martinsplatz vorbei auf die Dr. Ludwig Ganghofer Straße, welche im Verlauf an die Talstation der Ehrwalder Alm Bahn führt. |
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Tourenblatt |
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Talort | Ehrwald | |
Ziel | Coburger Hütte (1917 m) | |
Gebirge | Mieminger Kette | |
Tourenart | Bergtour/Hin-, Rückweg | |
Start/Ziel | Ehrwalder Alm Bahn/Talstation | |
Bergbahnunterstützung | Ehrwalder Alm Bahn | |
Zeit | 6 Std. | |
Länge | 16,31 Km - GPS Daten | |
Datum | 06/2007 | |
Höhendifferenz | 1090 - 1920 - GPS Daten nachgezeichnet | |
Gesamtaufstieg | 548 m - GPS Daten nachgezeichnet | |
Gesamtabstieg | 951 m - GPS Daten nachgezeichnet | |
Kondition | 2,5 von 6 | |
Schwierigkeit | Kaum. Ggf. Trittsicherheit über die Kehren vom Seebensee zur Coburger Hütte | |
Tourenpunkte | Ehrwalder Alm BAhn Talstation (1108 m) » Ehrwalder Alm Bahn Bergstation (1502) » Seebenalm (1575 m) » Seebensee (1657 m) » Coburger Hütte (1917 m) » zurück zur Ehrwalder Alm Bahn Talstation | |
Natur | Eine traumhaft schöne Gebirgslandschaft in verschiedenen Charakteren, welche das Gesamtbild der Tour ausmachen. Ob Fernblicke über das Ehrwalder Becken, die verwunschen liegende Seebenalm mit direktem Blick auf das Wettersteinmassiv oder der mit Gipfeln umrahmten See. Die Tour ist, zumindest im Sommer traumhaft schön. Zuletzt der Weg von der Ehrwalder Alm zur Talstation über, unter dem hellen Kalksteinmassiv des Wettersteingebirges, Wiesen besetzt mit kleinen Heuschobern. | |
Wanderkarte | Kompass -WK5/Wettersteingebirge/Zugspitze | |
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Tourenbeschreibung |
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Bild: Blick von der Bergstation in Richtung Seebensee/Sonnenspitze
Die ersten Höhenmeter werden mit der Ehrwalder Alm Bahn (Talstation 1108 m, Bergstation 1502 m) überwunden. Hier wenden sich die Blicke bereits in Richtung Süden, wo über den, in sattem grün stehenden, Baumbedeckten Höhen der Seebenwände, die Gipfel in blau, den nicht sichtbaren Seebensee umranden. Schon hier zeichnet sich die traumhaft schöne Tour an, welche für eine Bergwanderung kaum Wünsche offen lässt.
Von der Bergstation (1502 m) führt der Weg in östliche Richtung über einen breiten Wirtschaftsweg am Berggasthof Alpenglühen vorbei. In unmittelbarer Nähe, ohne erwähnenswerten Anstieg verzweigt sich der Weg. Hier nach rechts, dem hier etwas steinig werdenden Weg folgen. Dem Weg immer weiter folgend, ohne diesen zu verlassen, gelangt man auf einer Höhe von ca 1579 m, nach 2,4 Km an eine erneute Wegabzweigung (die zweite auf dem Weg bis hierhin). Hier nach links gehen um, an den Nordwänden des Igelkopfes (2224 m) und Vorderer Tajakopf (2150 m), durch eine bewaldete Landschaft, auf den Wanderweg 23 a zu treffen. Nicht weit vom Weg bietet sich direkt über den Seebenwänden ein Blick ins Ehrwalder Becken. Aber VORSICHT!! Der Ausblick wird tatsächlich direkt an den Seebenwänden geboten.
Bild: Nach dem Wegabzweig in der Höhe von 1579 m
Bild 1 : Blick über das Ehrwalder Becken
Bild 2 : Blick unter die Seebenseewände
Bild 3 u. 4 : Blick Auf die Seebenalm
Die Seebenalm bietet auf der Außenterrasse, nach ca. 4,5 km einen herrlichen Blick auf das wuchtige Bergmassiv des südlichen Wettersteingebirges, wo einer von vielen Wegen auf die Zugspitze führt. Über der Alm führt der Weg in wenigen Minuten, immer noch auf breitem, festen Weg an das Nordufer des Seebensee, welcher in einer prachtvollen Bergkulisse, scheinbar eingeschlossen der Gipfel behutsam und romantisch hellblau, wie mit einer transparenten Silberschicht überzogen schimmert. Nicht nur im westen die Sonnenspitze , im Osten die Tajaköpfe und im Süden die Drachenköpfe bieten eine Vielzahl von Optionen die Tour in das umliegende Hochgebirge fortzuführen. Der See, allerdings, wie es eben in einem Hochgebirgssee ist, eiskalt, eignet sich an heißen Tagen zu einer Erfrischung. Wer etwas Trittsicherheit und festes Schuhwerk mitbringt wird nun die wenigen Kehren zur Coburger Hütte (1917 m) sicherlich schaffen. Ein Weg, welcher sich nicht nur um zu Rasten lohnt. Ein zweiter See, der Drachensee, liegt südlich der Hütte, türkis schimmernd unter der Grünsteinscharte.
Bild: Blick auf die Seebenalm
Bild 1: Blick auf den Seebensee
Bild 2: Blick auf den Weg zur Coburger Hütte
Bild 3: Blick von der Coburger Hütte
Bild 4: Blick von der Hütte zum Drachensee
Von der Von der Coburger Hütte (1917 m), mit Sicht auf das Wettersteingebirge, führt der Weg analog über die Kehren, am See und der Seebenalm auf dem Fahrweg, bis zum Abzweig rechts in das etwas dichter bewaldete Gebiet. Hier nun im Gegensatz zum Aufstieg auf dem Weg bleiben (34), welcher im Verlauf wieder analog zur Ehrwalder Alm führt. Ab hier folgt der letzte Abschnitt der Tour über den Wanderweg 31, entlang des Wettersteingebirge, talabwärts über grüne Wiesen, besetzt mit kleinen Heuschobern, welche oft im Schutz kleiner Baumgruppen stehen, mit traumhaften Blick in das Ehrwalder Becken.
Bild 1: Ehrwalder Alm
Bild 2: Blick beim Rückweg über das Ehrwalder Becken
Bild 3: Blick beim Rückweg gegen das Wettersteingebirge
Bild 4: Wettersteingebirge